Neu als Führungskraft
Als neue Führungskraft stehen Sie vor vielen Veränderungen und Herausforderungen. Sie müssen neue Aufgaben übernehmen, mehr Verantwortung tragen und gleichzeitig Ihre eigene Rolle im Unternehmen und im Team finden. Wie schafft man es, sich in dieser neuen Position zu orientieren und die Weichen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zu stellen?
Auf dieser Seite erhalten Sie hilfreiche Anregungen und konkrete Impulse, um Ihre neue Führungsrolle souverän zu gestalten und von Anfang an die richtigen Prioritäten zu setzen.
Neu in der Führungsrolle: Orientierung schaffen
Der Übergang in eine Führungsposition ist ein bedeutender Meilenstein, der mit individuellen Herausforderungen verbunden ist. Ob durch eine Beförderung aus dem Team heraus oder den Einstieg in ein neues Unternehmen – die Ausgangssituation spielt eine entscheidende Rolle.
Sind frühere Kolleg*innen jetzt Ihre Mitarbeitenden? Haben Sie bereits zuvor mit diesen Personen in einer anderen Konstellation zusammengearbeitet? Oder sind Sie völlig neu im Unternehmen? Vielleicht bringen Sie bereits Führungserfahrung aus anderen beruflichen Stationen mit, oder Sie übernehmen erstmals eine Führungsrolle.
Die Antworten auf diese Fragen helfen Ihnen als neue Führungskraft, Ihre spezifischen Herausforderungen zu erkennen und gezielt anzugehen. Gerade in den ersten Wochen und Monaten kann es Unsicherheiten geben, die durch eine klare Orientierung und Reflexion überwunden werden können.
Das Rollenverständnis einer neuen Führungskraft
Eine neue Führungsposition zu übernehmen, bedeutet auch, mit verschiedenen Erwartungen konfrontiert zu sein. Neben den Ansprüchen an die eigene Person gibt es natürlich ebenso Erwartungen der Mitarbeitenden und der Organisation, die berücksichtigt werden wollen. Bei genauer Betrachtung nimmt man als Führungskraft situativ verschiedene Rollen ein – deswegen ist es hilfreich, sich über die eigenen Rollen in verschiedenen Situationen bewusst zu sein. Es gibt verschiedene Rollen, die eine Führungskraft einnehmen kann. Ein gelungenes Rollen-Management vermeidet Konflikte und erfordert von der Führungskraft Selbstreflexion und regelmäßiges Feedback.
Die Aufgaben in der Rolle als Vorgesetzte*r sind eine klare Ziel- und Aufgabenklärung, sowie die Sicherstellung der Kommunikation mit den Mitarbeitenden.
Auch als Führungskraft kann das fachliche Knowhow bei der Lösungsfindung eingebracht werden. Mitarbeitende schätzen die Erfahrungen und das Wissen einer Führungskraft.
Als Kolleg*in kann der Austausch mit anderen Führungskräften stattfinden. Der Kreis von Kolleg*innen kann ein vertrauensvolles Umfeld für Fragen, eigene Emotionen oder Herausforderungen mit Mitarbeitenden sein.
In diesem Kontext nehmen Führungskräfte die Rolle als Mitarbeiter*in ein und sprechen mit der eigenen Führungskraft zu Zielen, Aufgaben und der Ausgestaltung ihrer Rolle.
Als Coach liegt der Fokus auf der individuellen Entwicklung der Mitarbeitenden. Durch Reflexion und Feedback werden die persönlichen Ressourcen von Mitarbeitenden gestärkt und freigesetzt.
Wenn die Rolle als Moderator*in eingenommen wird, geht es um die Förderung von Teamerleben, Problemlösung und Ideenfindung.
In der Rolle als Unternehmer*in hat die Führungskraft das gesamte Unternehmen und die Organisation im Blick. Durch unternehmerisches Handeln und wirtschaftliche Entscheidungen hinsichtlich Geschäftsprozessen oder Personalplanung wird die Organisation nach außen vertreten.
Insbesondere bei Veränderungen sind Führungskräfte als Prozessbegleiter*innen gefragt. Die Verantwortung, zielgerichtete Umsetzung und Implementierung von (neuen) Prozessen liegt bei der Führungskraft.