Organisationale Resilienz
Unternehmen besitzen eine hohe organisationale Resilienz, wenn sie in der Lage sind, sich an Veränderungen und neue Anforderungen flexibel anzupassen und dabei keinen Schaden nehmen, sondern sich möglicherweise sogar weiterentwickeln.
Was ist organisationale Resilienz?
Der Begriff Resilienz wird aktuell vor allem im Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit einzelner Personen verwendet. Man bezeichnet Resilienz auch als das Immunsystem der Seele, weil sie uns befähigt, mit Widrigkeiten und Herausforderungen umzugehen, ohne Schaden zu nehmen. Auch Organisationen können sich als resilient erweisen. Eine resiliente Organisation schafft es beispielsweise, sich schnell an neue Rahmenbedingungen anzupassen. Bei Herausforderungen handeln die Mitarbeitenden kooperativ und lösungsorientiert. Das Unternehmen schafft es, sich mit den Veränderungen zu entwickeln, die Mitarbeitenden im Prozess mitzunehmen, Gefahren und Risiken frühzeitig zu identifizieren und nicht an den Schwierigkeiten zu scheitern.
Was zeichnet Organisationen mit einer hohen Resilienz aus?
In den letzten Jahren haben viele Unternehmen große Entwicklungen gemeistert – sei es die Digitalisierung, die zunehmende Arbeit im Homeoffice, die Corona-Pandemie oder auch generell der Generationswechsel und neue Anforderungen an Arbeitgeber. Was zeichnet Unternehmen aus, die diese Krisen und Veränderungen besonders gut gemeistert haben?
Unternehmen, die an Herausforderungen lösungsorientiert herangehen und schnell auf veränderte Rahmenbedingungen reagieren, kommen gut durch kleine und große Krisen. Sie verharren nicht in der Problemtrance, sondern passen sich an die neuen Umstände an.
Um resilient zu sein, ist es wichtig, bevorstehende Herausforderungen rechtzeitig zu erkennen und dementsprechend handeln zu können. Unternehmen, die Veränderungen und Trends frühzeitig erkennen und sich darauf einlassen, sind anderen oft einen Schritt voraus.
Wer etwas wagt, wird auch Fehler machen. Unternehmen, die offen für innovative Ansätze sind und Fehler als Chance zum Lernen betrachten, haben bei neuen Herausforderungen weniger Hemmung. Sie entwickeln eine gemeinsame Selbstwirksamkeit, die motiviert und Lösungen hervorbringt.
Mit Veränderungen kommen oft auch Unsicherheit und Ängste. In diesen Situationen ist es besonders wichtig, dass Führungskräfte auf sich und ihre Mitarbeitenden achtgeben. Mit einer offenen Kommunikation lassen sich Krisen gemeinsam bewältigen.