Selbstführung und Selbstfürsorge als Führungskraft
Selbstführung und Selbstfürsorge liegen vor allem in der Eigenverantwortung und erlangen für die Gesundheit immer mehr an Bedeutung. Eine hohe Selbstführungskompetenz ermöglicht es, sich selbst und andere gesund zu führen, was zu den Kernkompetenzen im heutigen Berufsalltag einer Führungskraft gehört. Es ist eine notwendige Voraussetzung, um langfristig gesund und leistungsfähig zu sein.
Was bedeutet Selbstführung und Selbstfürsorge genau?
Mitarbeitende und Führungskräfte haben in einer Zeit des permanenten Wandels stetig steigende Anforderungen und vielfältige Herausforderungen zu bewältigen. Um als Führungskraft überzeugend und erfolgreich zu sein, sollten Führungskräfte den Fokus zunächst auf sich richten. Denn nur mit dem Bewusstsein über die eigenen Werte, Fähigkeiten, Erwartungen und Einstellungen wird eine Grundlage für die eigene Führungskompetenz erlangt. Und nur wer als Führungskraft selbst gesund ist, kann der Rolle und Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden gerecht werden. Selbstführung geht oft Hand in Hand mit Selbstfürsorge. Selbstfürsorge beschreibt den achtsamen Umgang mit sich selbst, auf eigene Bedürfnisse zu achten, mit sich selbst fürsorglich umzugehen und sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken.
Welche Aspekte gehören für eine Führungskraft zu einer gesunden Selbstführung?
Machen Sie sich selbst bewusst, was Sie von sich als Führungskraft erwarten und reflektieren Sie, für welche Vision Sie stehen und welche Werte Sie vertreten möchten. Der erste Schritt ist getan, wenn Ihr Team versteht, welche Erwartungen Sie an Ihre Mitarbeitenden stellen und worauf Sie in der Zusammenarbeit Wert legen. Klären Sie auch die Erwartungen, die von Seiten der Mitarbeitenden und Kolleg*innen oder auch Ihrer eigenen Führungskraft an Sie gerichtet sind.
Schaffen Sie sich selbst strukturierte Arbeitsabläufe und organisieren Sie Ihre Arbeitszeiten. Dazu gehört neben dem bewussten Start und Abschluss des Arbeitstages auch ein gesundes Pausenmanagement, bei dem Sie sich wirklich erholen können.
Sorgen Sie für Transparenz bezüglich Ihrer Erreichbarkeit. Vertretungsregelungen können Sie bei Ihrer Selbstfürsorge unterstützen.
Sorgen Sie für ausreichend Bewegung und integrieren Sie diese in Ihren Arbeitsalltag. Sie können zum Beispiel beim Telefonieren stehen oder zwischen zwei Meetings Dehnübungen einbauen. Spaziergänge nach der Arbeit helfen, um abzuschalten.
Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung. Trinken Sie regelmäßig Wasser, um Ihren Stoffwechsel im Gleichgewicht zu halten. Das steigert die Konzentration und Sie fühlen sich vitaler und leistungsfähiger.
Halten Sie inne und nehmen Sie sich Zeit für sich. Dabei helfen Rituale vor oder nach der Arbeitszeit. Auch Meditation oder Entspannungsübungen helfen Ihnen, Ihre Achtsamkeit zu stärken und Selbstfürsorge in Ihren Alltag einzubauen.
Führen Sie auch einmal ein Gesundheitsgespräch mit sich selbst. Reflektieren Sie Ihren Arbeitsalltag und Ihre (Selbst-)Führungskompetenzen und nehmen Sie sich bewusst Zeit für die oben genannten Punkte.