Selbstmanagement
Selbstmanagement ist eine wichtige Kompetenz, um an der persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung zu arbeiten. Dazu zählen Teilbereiche wie Motivation, Selbstorganisation, Zeitkompetenz, Zielsetzung, Planung und Entscheidungsfindung. Erfolgreiches Selbstmanagement fördert Klarheit, Selbstbestimmung und Zufriedenheit im Privat- und Arbeitsleben.
Was ist Selbstmanagement?
Sich selbst gut zu managen, bedeutet, eigene Bedürfnisse, Gefühle und Verhaltensweisen angemessen regulieren zu können. Wer dazu in der Lage ist, ist in der Regel zufriedener und arbeitet auch zielführender. Verschiedene Methoden und Techniken des Selbstmanagements können die Motivation, das Setzen von Zielen und Prioritäten sowie die Arbeitsorganisation unterstützen. Die Selbstkompetenz lässt sich also erlernen und stärken. Eine gute Selbstkompetenz kann dazu beitragen, die persönliche und berufliche Entwicklung eigenständig voranzutreiben.
Methoden für die Stärkung der Selbstkompetenz
Verschiedene Selbstmanagement-Methoden können die Organisation, Strukturierung, Zielsetzung oder Zeitplanung im beruflichen oder persönlichen Alltag unterstützen. Es kommt nicht darauf an, alle Methoden gleichzeitig einzusetzen. Ein Ausprobieren verschiedener Ansätze kann hilfreich sein. Legen Sie den Fokus beispielsweise zunächst auf einen bestimmten Bereich, in dem Sie sich weiterentwickeln möchten, zum Beispiel Prioritätensetzung, Ordnung, Produktivität oder Zeitplanung.
Diese Methode unterstützt ebenfalls bei der Prioritätensetzung. Mit der Aufteilung in die Kategorien A, B oder C, entsteht ein übersichtlicher Plan und Handlungsempfehlungen. Alle anfallenden Aufgaben werden in die drei Wichtigkeitsstufen eingeteilt und entsprechend bearbeitet.
Mit dem Eisenhower-Prinzip können wichtige von weniger wichtigen und dringende von weniger dringenden Aufgaben getrennt werden und damit bessere Prioritäten gesetzt werden. Vier Kombinationsmöglichkeiten aus Wichtigkeit und Dringlichkeit zeigen verschiedene Handlungsempfehlungen auf.
Oftmals werden Ziele sehr vage formuliert. Um Vorhaben oder Projekte jedoch erfolgreich durchzuführen, ist eine klare Zielvorstellung wesentlich. Ziele „smart“ zu formulieren, bedeutet eine spezifische, messbare, attraktive, realistische und terminierte Angabe zu machen.
Mit der 80-20-Regel wird ausgedrückt, dass 80 % der Ergebnisse mit 20 % des Gesamtaufwandes erreicht werden. Für 20 % der Ergebnisse werden 80 % der Zeit aufgewendet. Es wird deutlich, dass mit einem hohen Zeitaufwand Aufgaben und Dinge bearbeitet werden, die nur zu einem geringen Teil zum Ergebnis beitragen.
Mit der ALPEN-Methode verbessert sich die Zeitplanung und die Struktur im Arbeitstag. Dazu werden alle anstehenden Aufgaben (A) aufgeschrieben. Im zweiten Schritt wird die Länge der Aufgabe (L) ergänzt. Die Zeitangabe sollte realistisch sein und eine Deadline beinhalten. Im dritten Schritt werden die Zeitangaben korrigiert und ein Puffer (P) eingeplant. Im vierten Schritt wird die Entscheidung getroffen (E), welche Aufgaben wichtig sind und welche nicht. Am Ende des Tages steht eine Nachkontrolle (N) an und es wird eine Bilanz gezogen.