Teamentwicklung
Teamentwicklung ist ein kontinuierlicher und dynamischer Prozess, den eine Gruppe von Personen von seiner Zusammenstellung, über die Zusammenarbeit hin zur Auflösung durchläuft. Bei Veränderungen im Team gestaltet sich dieser Prozess immer wieder neu. Erfahren Sie, was es mit den 5 Phasen der Teamentwicklung auf sich hat und wie Sie als Führungskraft ein zufriedenes und leistungsfähiges Team aufbauen.
Warum ist Teamentwicklung wichtig?
In jedem Unternehmen ist die Zusammenarbeit mehrerer Personen mit unterschiedlichen Kompetenzen, Stärken und Denkweisen erforderlich. Doch einzelne Fachexpert*innen machen noch kein gutes Team aus. Damit die Zusammenarbeit und die Abläufe im Team produktiv sind, Konflikte gut bearbeitet werden können, die einzelnen Teammitglieder motiviert sind und gegenseitiges Vertrauen sowie Zusammenhalt entsteht, braucht es ein erfolgreiches Teambuilding. Ein gutes Team erreicht gemeinsam die gesetzten Ziele und unterstützt sich auf dem Weg dahin. Jede Person im Team bringt dabei Charaktereigenschaften und Fähigkeiten mit, die zur Dynamik beitragen. Deswegen ist eine Teamentwicklung keine kurzfristige Einzelaktivität, sondern ein langfristiger kontinuierlicher Prozess.
Die 5 Phasen der Teamentwicklung
Die Zusammensetzung von Teams kann sich aufgrund verschiedener Faktoren ändern – zum Beispiel wenn jemand neu dazu kommt, das Unternehmen verlässt oder wenn sich aufgrund eines Projektes ein neues Team zusammenfindet. In dieser Findungsphase werden verschiedene Phasen durchlaufen. Dabei können sich einzelne Phasen wiederholen und in ihrer Dauer und Intensität variieren. Jede größere Veränderung im Team bewirkt, dass wieder bei der ersten Phase begonnen wird. Das Wissen um diese Phasen hilft, situationsgerecht mit den Teammitgliedern umzugehen.
Aufgrund unterschiedlicher Kompetenzen oder Qualifikationen wird ein Team zusammengestellt und die Teammitglieder lernen sich kennen. Bei der Zusammenstellung werden erste Rollen und Aufgaben verteilt. Es entstehen erste Eindrücke sowie Sympathien oder Antipathien.
In dieser Phase entstehen erste Konflikte. Entweder gibt es Uneinigkeiten in der Rollen- und Aufgabenverteilung, einzelne Teammitglieder fühlen sich in ihrer Position unwohl oder unterschiedliche Prioritäten können zu erhöhtem Konfliktaufkommen führen.
In dieser Phase kommt es zur festen Verteilung von Aufgabenbereichen, Regeln und Arbeitsmethoden. Die Kommunikation und Kooperation verlaufen reibungsloser und es werden weiterhin gemeinsam Lösungen für bestehende Konflikte gefunden. Das Zugehörigkeitsgefühl und Engagement in der Gruppe sind gestärkt.
Das Ziel der Teamentwicklung ist erreicht. Das Team arbeitet in hohem Maße selbstorganisiert und braucht keine Anweisungen von außen, um Aufgaben und Abläufe kooperativ auszuführen. Entscheidungen werden selbstständig getroffen und die Zielerreichung kontrolliert. Die Zusammenarbeit wird reflektiert, um die Zusammenarbeit zu verfeinern.
Wenn sich Teams nur für einen begrenzten Zeitraum zusammengeschlossen haben, zum Beispiel bei einer Projektgruppe, kommt es nach Zielerreichung zu einer Auflösungsphase. Um diesen Abschluss, auch emotional, für die Teammitglieder zu gestalten, bietet es sich an dieser Stelle an, eine Reflexion und Evaluation vorzunehmen. So profitieren auch zukünftige Teams von den Erfahrungen und die Teammitglieder können mit neuen Erkenntnissen in eine mögliche weitere Zusammenarbeit starten.