Work-Life-Balance
Eine gute Balance zwischen Arbeit und Privatleben wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden. Dabei kann es sich durchaus unterscheiden, ob persönlich eine höhere Priorität auf das eine oder das andere gelegt wird. Wichtig ist der subjektiv wahrgenommene Ausgleich und ein gutes Zusammenwirken der beiden Bereiche.
Wenn Arbeit und Privatleben im Ungleichgewicht sind
Eine Ausgewogenheit zwischen Arbeits- und Privatleben und ein gelungenes Zusammenwirken von Beruf, Freizeit und Familie stärkt die Produktivität, Zufriedenheit, Motivation und Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden. Diese Balance zu erreichen, stellt für viele jedoch eine Herausforderung dar. Viele Berufstätige haben das Gefühl, nicht ausgeglichen zu sein und dass die Arbeit über dem Privatleben steht oder umgekehrt. Dieses Gefühl kann zu einem starken Stresserleben führen. Um entsprechende Anpassungen vorzunehmen, wenn es ein Ungleichgewicht gibt, ist Selbstreflexion der erste Schritt.
Die Lebensbereiche einer optimalen Work-Life-Balance
Häufig werden die Themen Arbeit und Privatleben getrennt betrachtet. Doch bei einer gesunden Work-Life-Balance geht es um die Verbindung und Integration von Arbeit und Privatem – und zwar auf eine Art und Weise, die sich subjektiv für das Individuum gut und ausgeglichen anfühlt. Es gibt also nicht die eine Work-Life-Balance, sondern jede Person definiert für sich, wann er oder sie sich in guter Balance fühlt. Es gibt verschiedene Bereiche, die für die meisten Menschen eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, einen Ausgleich herzustellen.
In diesen Lebensbereich zählt alles rund um die körperliche und mentale Gesundheit. Dazu gehören beispielsweise ausreichend Zeit zur Erholung, ausreichend Bewegung, gesunde Ernährung und erholsamer Schlaf. Für eine optimale Work-Life-Balance ist es wichtig, sich auch Zeit für sich selbst zu nehmen und zu reflektieren, ob man sich gesundheitsförderlich verhält.
Eine zufriedenstellende und erfüllende Arbeit bietet viel Potential für eine gelungene Work-Life-Balance, doch auch die Gefahr, dass viel Zeit und Energie nur in diesen Lebensbereich investiert wird und andere Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Für eine gute Work-Life-Balance ist es wichtig, auch Pausen zu machen, offline Zeiten einzuhalten, Freude an den Aufgaben zu haben und wertschätzendes Feedback für geleistete Arbeit zu erhalten.
Zu den sozialen Kontakten und zwischenmenschlichen Beziehungen zählen Freund*innen, Familie, die eigene Partnerschaft, Bekannte und auch Arbeitskolleg*innen. Die wahrgenommene Zuwendung und Anerkennung spielt für eine gelungene Balance genauso eine entscheidende Rolle wie die Ausübung von Hobbies in der Freizeit und das Erleben von Spaß, Vergnügen und Lebensfreude im nicht beruflichen Kontext. Das soziale Umfeld kann neben dem Ausgleich auch Unterstützung und Rückhalt bieten und in herausfordernden Situationen das Stressempfinden senken.
Die meisten Menschen streben nach Selbstverwirklichung. Das muss nicht im Beruf sein, das kann sich auch auf den privaten Bereich beziehen. Das Gefühl, etwas zu tun, das sinnstiftend ist, motiviert Menschen und erfüllt sie mit Zufriedenheit.